Wer für die mobile Datenerfassung aktuelle Technik einsetzen möchte, kommt an Android nicht mehr vorbei. Man kann zwar auch iOS-Geräte mit Zusatzgehäusen oder Aufsetzen als Erfassungsgeräte nutzen, aber das liegt eher außerhalb der eigentlichen Zieldomäne. Apple steht nach wie vor für eine edle Produktanmutung und ist eher auf den Multimedia-Bereich ausgerichtet, als auf profane Einsatzgebiete wie in Lager und Fertigung.
Wer robuste „rugged“-Geräte mit eingebautem Scanner (Laser oder Imager) sucht, wird inzwischen viele Geräte auf Android-Basis finden. Dann fehlt nur noch eine geeignete App für die Inventurabwicklung. Die wenigsten bieten eine SAP-Schnittstelle: „Inventur S“ von easy-stocktaking.de hat eine für Retail (Nachrichtentyp WVINVE) oder Industrie (Nachrichtentyp MATERIALPHYSINV_COUNT). Diese App bietet ein aktuelles Look-and-Feel und basiert auf OpenUI5; die Zählergebnisse exportiert sie im schlichten CSV-Format. Das kann man per GUI-Upload im SAP ERP einlesen und in Inventurbelege übertragen.
Eine groß angelegte Mobile-Strategie ist das nicht, aber man kann ja auch klein anfangen. Die Android-Geräte müssen nicht mit dem Unternehmensnetz verbunden werden und sind schnell einsetzbar. Die Projektkosten sind überschaubar – wenn man keine besonderen Anforderungen berücksichtigen muss, kann man innerhalb eines Tages startklar mit dem neuen MDE-Gerät im Lager stehen.